Schachclub des FEG

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Ein Rückblick auf die Saison 2002/2003

HJMM 2003
Neben der HMM findet in jedem Jahr auch die Hamburger-Jugend-Mannschaftsmeisterschaft (kurz HJMM) statt.
In diesem Jahr nahm die "Diagonale Jugend" mit zwei Mannschaften an ihr teil.
Die erste Mannschaft spielte in der Jugendbezirksliga und belegte den dritten Platz, während die zweite Mannschaft in der Jugendkreisliga auf Platz 2 den Aufstieg nur knapp verpasste.
Die teils kuriosen Ergebnisse a la "3,5 : 4,0" ergeben sich aus der in der Jugendliga geltenden "3,1,0"-Regel. Präsenz sichert hier schon einen Punkt, tritt eine Mannschaft nur zu siebt oder sechst an - wie es unsere erste bei Auswärtskämpfen zu tun pflegt - wird das erreichen eines Mannschaftssieges sehr schwierig. Erst ab 17 Punkten hat man einen Mannschaftssieg in der Tasche, ab 16 Punkten ein Remis und bei 15 Punkten und weniger eine Niederlage. So gelang uns beim Bramfelder SV in der ersten Runde das witzige Ergebnis von "15 zu 15" eine Niederlage für beide Teams. (Nach HMM Regeln wäre dieses Ergebnis ein "4,5 Sieg" für uns). Aber so ist es halt, wenn man zu Sechst im Jugendbereich gewinnen möchte, da muss man 5,5 aus 6 holen statt 4,5.
Die zweite Mannschaft hat für ihre erste Saison eine sehr starke Leistung gebracht und wird im nächsten Jahr bestimmt den Aufstieg schaffen.
Für alle 83er, also Karsten, Felix und Pierre war dies das letzte Jahr in der HJMM, da wir mit unserem zwanzigsten Geburtstag den Jugendbereich - zumindest aktiv - verlassen.

HMM 2003: Diagonale 4
HMM 2003 bedeutete für viele von uns "den Sprung ins kalte Wasser" zu wagen. So war der Jugendbereich gewohnte SCFEGler mit vielen Neuerungen konfrontiert.
Was heißt ausgewertet? Was ist denn so ne DWZ? Mein Gegner hat 1150 ... ist das viel?
Du Pierre ... XYZ hat gerade Remis angenommen?
Hmmm naja dann hat die Mannschaft jetzt wohl verloren ...
XYZ hatte ich Dir nicht gesagt das Du zuerst fragen wolltest?!
Hmm naja ... ich hatte nicht mehr so viel Lust. *grmml*
Nur Arno, Thomas und ich hatten bereits eine DWZ und etwas Erfahrung im Schach mit "alten Leuten". So sollte unser erster Spieltag bei Bergstedt 5 trotz neuer Truppe gleich ein "6:2"-Sieg werden werden. Leider endete unsere Erfolgs"serie" bereits in der 2. Runde, wo Lurup 2 uns ohne Rücksicht auf unser junges Alter ziemlich auseinander nahm. Das war nicht nett! Aber Gewinnstellungen sind in der Kreisklasse stets nur von kurzer Dauer und der Mannschaftsführer sollte - seinem schwachen Herzen zur Liebe - auf die wiederholten Gänge um die Bretter verzichten, denn sicher ist nichts und warum dann ärgern?!
Der Turm oder die Leichtfigur + Mehrbauer ändern manchmal den jeweiligen Besitzer so schnell, dass man nur staunen kann ...
Ähnlich erging es uns bei den nächsten Mannschaftskämpfen, wir standen nicht unbedingt schlechter, aber es fehlte uns halt an Abgebrühtheit und Erfahrung.
Ein besonderes Highlight der Saison war mit Sicherheit unser Besuch bei den Freibauern Harburg. Herzlich wurden wir empfangen von Reinhard Decker (annährend O-Ton):

"Wir heißen die Schachfreunde von Diagonale herzlich willkommen,
ihr braucht nicht traurig sein, wenn ihr gegen uns keine Punkte holt. Wir sind aus einer höheren Spielklasse und werden wieder aufsteigen. Seid bitte nicht traurig! [...]"


Nun ja, die Freibauern zerlegten uns mit 6,5:1,5. Wenig erfreulich und sogar angekündigt. Viel erfreulicher jedoch ist, dass die Freibauern nicht aufgestiegen sind und ich Reinhard Decker den einzigen Punkt (7/8) in der Saison 2003 abnehmen konnte. Blöde Aufschneider ...
Erfolgreich Punkten konnten wir dann nach unglücklichen Niederlagen gegen Pauli und die Uni in der siebten und neunten Runde gegen Schachfreunde und HSK.
Wir sicherten uns damit den 7. Platz nach einer sehr wechselhaften Saison in der sicher alle von uns kräftig Erfahrung gesammelt haben, um in der nächsten Saison ein besseres Ergebnis heraus zu spielen.
Ein besonderer Dank gilt Thomas, der es ohne zu jammern bei uns ausgehalten hat und von Lurup sogar fälschlicherweise für unseren Lehrer gehalten wurde ...

Ich freue mich auf jeden Fall auf die neue Saison mit einer um etwas Erfahrung reicheren Mannschaft!

Mit schachlichem Gruße

Pierre Tassell
(Mannschaftsführer)

Aus: SCFEG-Artikel, 2003

SCFEG exit - ein Ausflug nach Kiel

Sexto die mensis Decembris ad Kiloniam profectus sumus.
Ein kleiner Haufen, eine Gesandtschaft gleichermaßen des SV Diagonale und jenes humanistischen Gymnasiums im Süden Hamburgs, machte sich also am sechsten Dezember des Jahres 2002 auf den Weg gen Norden, zur Max-Planck-Schule in Kiel. Dort richtete nämlich die heimische Schach-AG mit Unterstützung des allseits bekannten SC Meerbauer ein so genanntes Nikolausturnier aus.
Als mit Sicherheit am weitesten gereiste Vierer-Mannschaft ordneten wir uns in ein eher kleines Feld der höchsten Altersklasse ein. Sieben Runden Schweizer Systems stellten in zwanzigminütigen Schnellschachpartien sowohl die Konzentrationsleistung, als auch die allgemeinen schachlichen Fähigkeiten von Karsten, Pierre, Felix, Arno und mir auf die Probe.
Letzten Endes konnten wir uns den fünften von neun Plätzen in unserer Klasse erkämpfen, gewannen drei Spiele und "holten" 15,5 der achtundzwanzig möglichen Brettpunkte. Dass wir dabei nicht einmal gegen den späteren Drittplatzierten, die Mannschaft der Max-Planck-Schule, eine schlechte Figur machten und überhaupt niemals zu Null verloren, darf hier nicht unerwähnt bleiben.

Man könnte ohne weiteres behaupten, die Jugendabteilung des SV Diagonale, die gleichzeitig der Schachklub des Friedrich-Ebert-Gymnasiums ist, habe sich am eigenen Schopf aus dem sportlichen Sumpf gezogen. Ob es daran liegt, dass wir ein sprachliches Gymnasium sind oder ob die Gründe soziologischer Natur sind und sich das Schach gleichsam "neuen Medien" zu unterwerfen hat, blieb uns bis heute ungeklärt.
Jedenfalls sanken die Mitgliederzahlen auf ein unerträgliches Minimum. Ein vollzähliger Antritt bei Auswärtskämpfen in der niedrigsten Hamburger Jugendliga unserer ersten (und einzigen) Mannschaft war als großer Erfolg zu werten. Doch der Wille und der Einsatz unseres ersten Vorsitzenden blieben stets ungebrochen und genau diese trieben im letzten Jahr wieder Anfänger in unsere Arme.
Regelmäßiges Training durch Christian Scheuer (und ab und zu auch Christian Zacharias), Teilnahme an vielerlei Turnieren und den Hamburger Mannschaftsmeisterschaften (in der Kreisklasse A vertreten wir den Diagonale künftig als Dia 4) hieven nun auch den harten Kern wieder auf den Weg des schachlichen Fortschritts. Die Früchte dieser Arbeit konnten wir erst vor kurzem beim Aufstieg in die Bezirksliga der HSMM ernten.

Christopher Dannheim

Aus: Dia-Rundschau, Ausgabe 01/03

Gedanken eines Schachkönigs

Ich bin eine kleine schwarze Holzfigur und wohne mit 31 anderen Figuren in einem Holzkästchen. Als ich vor 15 Jahren gekauft wurde, hatte ich nur wenige Brüder. Doch im Laufe der Zeit ist unsere Familie größer geworden. Jeden Freitag nach der Schule lassen sie uns hinaus. Dann bevölkern wir die Schachbretter.

Den Club führt ein 5köpfiger Vorstand, der von Anfang an aus Schülern besteht.

Auf den Turnieren ist es immer besonders lustig, da bekomme ich mal andere Gesichter zu sehen. Das erste Turnier in jedem Jahr sind die Vorrunden für die Hamburger Jugendeizelmeisterschaften, kurz HJEM.

Im Februar findet das "Mammutmannschaftsturnier" rechtes Alsterufer gegen linkes Alsterufer statt. Unsere Leute fahren da normalerweise mit 5 Mannschaften hin.

Im April '77 durfte ich auf eine große Reise mitkommen: Die 4 besten Spieler unserer Schule nahmen in den Niederlanden an einem Schulschachturnier teil. Sie schnitten besser ab, als sie erwartet hatten.

Im Verlauf eines Jahres finden dann die Hamburger Mannschaftsmeisterschaften der Vereine und der Schulen statt.

In den Herbstferien verließen wir alle die Hamburger Grenzen: in Ratzeburg trugen wir unsere Clubmeisterschaft aus. Auch wenn es den Anschein haben sollte, auf der Reise wurde nicht nur mit mir gespielt. Ein vielseitiges außerschachliches Programm, wie zum Beispiel der Grillabend, das Schwimmen - da wäre ich gerne mitgekommen -, das Stadtgeländespiel und vieles andere mehr, brachte mir die wohlverdiente Ruhe und Entspannung zwischen den einzelnen Spielen.

Auch für die, die nicht Schach spielen können, tun wir etwas. Der Club organisiert nämlich einen Anfängerlehrgang, damit der Nachwuchs lernt mich richtig zu bewegen.

Insgesamt gesehen, habe ich es in meinem Kästchen ganz gut und es macht mir sehr viel Spaß, ein König zu sein! Und hoffentlich hat Ihnen mein kurzer Bericht gefallen!?! Tschüß!

Der König

Aus: Festschrift zum Schuljubiläum 1978, Friedrich-Ebert-Gymnasium


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